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Eurobike 2022 Rennrad-Rundgang: Am Bulls Alpine Hawk 2 hatten wir die Gelegenheit die neue Shimano 105 Di2 einmal live und in Farbe zu sehen. Außerdem werfen wir in diesem Eurobike-Report ein Schlaglicht auf ein Projekt von Pilot Cycles für ein Titan-Rennrad aus dem 3D-Drucker, ein neues Fuji Kasane und ein paar Sondereditionen.
Das Bulls Alpine Hawk erhielt erst letzte Jahr einen Modellwechsel (hier zur Bulls Alpine Hawk 2022 Vorstellung auf Rennrad-News). Auf der Eurobike brachte die ZEG Marke das neue Bulls Alpine Hawk Di2. Es ist mit der neuen Shimano 105 Di2 2×12 Gruppe ausgestattet und gibt damit einen Einblick in die mögliche Preisgestaltung der neuen 105 Di2 Rennrad-Kategorie. Mit 3.299 € dürfte es dabei eher auf der günstigen Seite des Spektrums liegen. Die Eckdaten:
Die japanische Marke Fuji überraschte mit einem neuen Allroad-Bike, das mit aerodynamisch optimierten Rohrformen aufwartet und trotz Tempo-Orientierung eine nur moderat sportliche Sitzposition bieten soll: das Fuji Kasane – der Name steht für eine besondere Klingenschmiedetechnik.
Das neue Fuji Kasane soll 34 mm Reifenfreiheit in 700c bieten und damit auch für schlechte Wege gerüstet sein. Ab Werk sind bereist Vittoria Corsa Control-Reifen in 30 mm montiert. Zum Komfort trägt außerdem die neu entwickelte Sattelstütze bei, die dank einer Aussparung besonderen Flex bieten soll. Das Showbike Kasane 1.1 ist das Top-Modell der Baureihe und kommt mit SRAM Force eTap AXS 2×12 für 5.999 €. Auch in Versionen mit der Shimano GRX 810-Gravelgruppe und enstsprechend leichten Berggängen ist es zu haben. Bei allen Modellen sind die Kabel und Leitungen intern verlegt.
Die niederländische Marke Pilot hatten wir schon beim ersten Eurobike Gravel Bike-Rundgang im Portfolio. Unter den Drop-Bar-Neuheiten für stollenlose Reifen gehörte ihr neuer Titan Rennrad-Rahmen, mit 3D-Druck-Muffen und Titan-Rohren gefertigt, zu den stärker umlagerten Showstücken. Die Muffen werden dabei in den Niederlanden aus Titan gedruckt. Die Titanrohre stammen laut Pilot von einem deutschen Hersteller.
Ein Vorteil des Fertigungsverfahrens ist laut Pilot ein geringeres Gewicht, es soll 150 g bis 200 g sparen. So soll der Rahmen in Größe 57 rund 1.300 g wiegen. Das 3D-Druck-Titan-Rennrad von Pilot soll nächstes Jahr im Set mit einer Carbongabel in Produktion gehen. „Produktion“ bedeutet bei Pilot dabei Custom-Anfertigung.
Bereits im Custom-Programm der Titanspezialisten zu haben ist das Race-Rennrad Celes. Es ist das erste Titan-Rennrad der Firma mit vollständig integrierten Zügen und Leitungen. Hier kommt der Titanrahmen aus Asien. Für die Integration baut Pilot ein eigenes Carbon-Cockpit und fertigt Steuersatz-Teile im 3D-Drucker, um die Kabel geschickt in den Rahmen zu leiten. Die Reifenfreiheit liegt bei 32 mm in 700c. Die Preise für das Komplettrad beginnen bei 7.750 € mit Shimano Ultegra Di2. Der Rahmen solo ist für 2.850 € zu kaufen. Info www.pilotcycles.com
Vello aus Wien zeigte ein Faltrad mit Rennlenker und Hinterbau-Federung für mehr Komfort. Die Marke nennt es das “erste Falt-Gravel Bike“. Interessant ist der Faltmechanismus, bei dem der aufgehängte Hinterbau und das Vorderrad zur Rahmenmitte hin geklappt werden. Das Vello Gravel läuft auf 20-Zoll großen Schwalbe Billy Bonkers-Reifen uns soll rund 11,9 kg wiegen. Den Preis gibt Vello mit 2.290 € an. Info https://vello.bike
Am Stand von Selle Italia war das Canyon Aeroad CFR zu sehen, das Mathieu van der Poel zu seinem Etappensieg beim Giro gestellt bekam. Es dürfte so manchen Habenwill-Reflex ausgelöst haben.
Auch die Spezialisten für Rennrad-Kleidung von Isadore zeigten ein Roadbike aus einer Kooperation: ein Rennrad, das zusammen mit der Prager Radschmiede Repete Cycles und dem Künstler Emil Taschka entstand. Repete Cycles hat außerdem eine optisch spannende Kooperation mit der Prager Marke Rap, zu der auch Rennrad-Kleidung gehört.
Was sagt ihr zu den Bikes aus unserem Rennrad-Rundgang?
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